E-Commerce in Kriegs- und Krisenzeiten

Was tun gegen Umsatzrückgang?
Online Marketing
Krise
17
Febr. 2023

Jede Krise, ob national oder global, ist ein Test für die Wirtschaft. In den letzten Jahren haben das Unternehmen weltweit in vollem Umfang gespürt. Der Wertverlust des Euros und die Covid-19-Pandemie haben dazu geführt, dass viele Unternehmen Geld verloren haben oder sogar Insolvenz anmelden mussten. Ein weiteres einschneidendes Erlebnis kam mit dem Ukraine-Krieg hinzu. All diese Themen haben sich auch auf das Marketing und in Folge dessen auf die Werbeausgaben und -einnahmen ausgewirkt. 

Wirtschaftliche Belastungen und Sorgen

Quelle: Insider Intelligence

schwarzer Balken = Prognose vom August 2021
grauer Balken = aktuelle Prognose (moderates Szenario)
roter Balken = aktuelle Prognose (schweres Szenario)

Corona und der Ukraine-Krieg sind natürlich nicht unbemerkt am deutschen Verbraucher vorbeigegangen. Ein Kriegsschauplatz nur 1.000 Kilometer entfernt und die damit einhergehende Verunsicherung vergrößern die Sorgen vor instabilen Lieferketten, Inflation, Güterknappheit und wachsenden Energiepreise. Vor allem die hohen Preise zwangen 31% der Europäer zu Einsparungen beim Heizen, Duschen und Fernsehen. Zu den größten Sorgen der Zukunft gehört die Angst vor einem Schrumpfen der Wirtschaft.  

Der russische Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar 2022 hatte dramatische Auswirkungen auf die Werbebranche. Laut einer Prognose von Insider Intelligence werden die Werbeausgaben in Mittel- und Osteuropa stark betroffen sein. Die Region welche die Ukraine und Russland umfasst, hat im Jahr 2022 deutlich weniger Ausgaben für Medienwerbung verzeichnet. 2023 soll das wieder etwas mehr werden – die angepassten Schätzungen liegen aber deutlich unter den Prognosen aus dem Jahr 2021. Aber auch der Anzeigenmarkt in Mittel- und Osteuropa wird ebenfalls deutlich schrumpfen.

Die Prognose umfasst zwei Szenarien – eine "moderate" und eine "schwere" Prognose. Die schwere Prognose geht davon aus, dass der Krieg in der Ukraine länger andauert. Aufgrund der derzeitigen Entwicklungen in dem osteuropäischen Land kann man davon ausgehen, dass die schwere Prognose wahrscheinlicher ist. 

Krise als Chance für Veränderung

Die langfristigen Folgen der Corona-Krise sind immer noch nicht absehbar, doch langsam nehmen wir die Situation als „normal“ wahr – positive Situationen inklusive. Dreh- und Angelpunkt ist der Trend Arbeitsprozesse zu digitalisieren. Daraus ergab sich eine höhere Nachfrage nach sicherer Internetnutzung, Cybersecurity und Konnektivität. Viele Unternehmen mussten sich stärker mit Ihren digitalen Angeboten befassen und neue Potenziale erschließen. 

Wollen Unternehmen wirtschaftlich bleiben und das Potential voll ausschöpfen, müssen sie aktiv bleiben! Wir haben für Sie drei wesentliche Punkte zusammengefasst, die Krise als Chance zu nutzen: 

  1. Viele Unternehmen kürzen das Marketingbudget, wenn eine Krise ansteht. Mit Marketing kann aber immer mehr Umsatz generiert werden. Überlegen Sie deshalb gut, ob Budgetkürzungen im Marketing sinnvoll sind oder ob an anderer Stelle eingespart werden kann.  

  1. Wenn Unternehmen Budgets kürzen, werden mehr Werbeplätze frei – und das auch noch günstiger. Die Chance für Ihr Unternehmen günstiger Werbung zu machen. Je mehr Konkurrenz in Ihrer Branche herrscht, desto teurerer werden die Werbeplätze. 

  1. Erfolgreiche Werbeanzeigen zu schalten ist mittlerweile eine kleine Wissenschaft für sich – weshalb viele den Aufwand meiden und gar nicht erst einsteigen. Es lohnt sich aber und auch hier können Sie durch die derzeitigen Krisen von günstigeren Preisen profitieren.  

Fazit 

Die Auswirkungen von Krisen auf jeden Einzelnen sind völlig unterschiedlich und in ihrem Ausmaß nicht zu unterschätzen. Doch trotz aller negativen Folgen bieten Krisen auch neue Chancen. So wird deutlich, dass in verschiedenen Geschäftsbereichen weniger Wettbewerb herrscht. Hier sollte unbedingt die Chance genutzt werden, sich schnell eine gute Position am Markt zu schaffen. Die vorangetriebene Digitalisierung durch die Corona-Pandemie sollte zudem auch als positiver Faktor gewertet werden.   

Autor:in

Kateryna

Performance Marketing